Die Salzwiese

Was ist eine Salzwiese ?
Eine Salzwiese ist der Bereich vor dem Deich, der häufig vom Meerwasser überschwemmt wird. Die Pflanzen, die hier wachsen, müssen Salz vertragen.
Welche Bereiche gibt es in der Salzwiese?

Queller

Dort

, wo das Wasser an das Land stößt, wächst der Queller. Dieser Bereich wird bei fast jedem Hochwasser überflutet, d.h. 2x täglich.

Etwas höher liegt die Andelzone. Diese wird nur noch bei besonders hohem Hochwasser und bei Sturmfluten überflutet, d.h. mehrmals pro Woche. Die wichtigsten Pflanzen sind das Andelgras, der Strandflieder und die Strandaster.

Der höchste Bereich der Salzwiese, der nur noch bei Sturmfluten überschwemmt wird, ist die Rotschwingelzone, benannt nach dem Gras „Rotschwingel“.

Kinder der Klasse 4a am Rande der Salzwiese. Rechts sieht man, wie die Quellerzone ins Watt übergeht. Links ein Priel. Im Vordergrund sind bereits einige Gräser zu sehen, hier beginnt die Andelzone. (Für Details bitte des Bild vergrößern.)

Warum wächst eine Salzwiese?
Das Meerwasser enthält neben dem Salz, das aufgelöst ist, auch viel Sand und Schlick. Wenn das Wasser bei Hochwasser kurz zum Stehen kommt, setzen sich diese Stoffe nach unten ab und werden von den Pflanzen festgehalten. So bildet sich bei jeder Flut eine dünne neue Schicht, mit der die Salzwiese höher wird; weil mit jedem ablaufenden Wasser auch wieder viel Sand und Schlick weggeschwemmt wird, geht dieser Vorgang sehr langsam. Früher hat man dieses Land oft eingedeicht, indem man einen neuen Deich vor die Salzwiese gebaut hat. Das macht man heute nicht mehr; zum einen stehen die Salzwiesen unter Naturschutz, zum anderen ist der Deichbau inzwischen extrem aufwändig und teuer.

Achtung: Da die Salzwiesen unter Naturschutz stehen, dürfen sie nur auf wenigen, markierten Wegen betreten werden.

Hier kommt ein kleiner Test!

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